Der erste Schritt auf dem Wege zur Vollkommenheit
Der erste Schritt auf dem Wege zur Vollkommenheit

Im Altertum sagten die Weisen, daß das Leben eines Menschen dann anfängt, wenn er sich die Fragen stellt: „Wer ich bin?“, „Worin liegt der Sinn meines Lebens?“, „Wozu lebe ich?“ Bis dahin hat der Mensch einfach wie ein primitives Tier gelebt, das sich nur um das Fressen, das Schlafen, die Fortpflanzung und die Verteidigung gekümmert hat.

Das ist fast wie in dem uralten Witz:

– Doktor, Doktor, werde ich leben?

– Und was für einen Sinn macht das?!

Deshalb ist das erste, was wir tun müssen, sich diese Frage zu stellen. Und um Antworten auf diese Fragen zu finden, müssen wir sehr große Anstrengungen unternehmen. Ayurveda behauptet, daß die Gesundheit aus vier Elementen besteht. Und die Weltgesundheitsorganisation zitiert praktisch wörtlich die erste ayurvedische Abhandlung „Sushruta Samhita“ und definierte die Gesundheit als vollständiges physisches, emotionelles, psychologisches und spirituelles Wohlbefinden. Die dritte Ebene der Erkenntnis heißt Swastha (wörtlich “das, was sich selbst bestätigt hat”), die intellektuelle bzw. die psychologische Ebene. Auf dieser Ebene muß der Mensch die vorstehenden Fragen beantworten und darauf Antworten bekommen. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, dann kann er nicht gesund, glücklich und erfolgreich sein. Und diese Ebene gilt als die wichtigste.

Natürlich ist in erster Linie damit gemeint, daß der Mensch die tiefgreifenden philosophischen Fragen in Bezug auf das Universum, den Schöpfer, die Natur des wahren Ichs, über die Grundgesetze dieser Schöpfung, verstehen muß, und er muß ein klares und bewußtes Lebensziel haben.

„Der Meister fragte seinen Schüler: „Worin besteht die schlimmste Tragödie des menschlichen Lebens?“ „Wahrscheinlich darin, daß der Mensch keine Antworten auf seine Fragen findet“, antwortete der Schüler. „Nein, antwortete der Meister. Das Tragische ist, daß er keine Fragen findet, für die man Antworten suchen muß.“

Sogar gewöhnliche Menschen, die sich nicht für tiefgreifende philosophische Fragen interessieren, sondern nur gesund und im materiellen Sinne erfolgreich sein wollen, müssen ein Ziel haben und klar verstehen, was sie konkret vom Leben haben möchten.

Eine genaue Bestimmung des Gegenstandes unserer Wünsche (in allen Lebensbereichen) ist die wichtigste Bedingung für deren Erfüllung.

Es ist bereits allgemein anerkannt, daß unsere Gedanken die Basis für alles bilden – wir schaffen mit unseren Gedanken und Wünschen die Realität um uns herum. Wünsche sind die stärkste Energie im Universum.

„Wenn der Mensch sich irgendeiner Sache voll und ganz widmet, dann ändert sich der ganze Lauf des Universums, um ihm zu helfen.“

Goethe

Laut Statistik erreichen in unserer Gesellschaft nur etwas weniger als 3% der Menschen um ein Vielfaches dessen, was alle übrigen zusammengenommen erreichen. Und eine der wichtigsten Qualitäten dieser Menschen, die sie von der Masse unterscheidet, ist das Vorhandensein klarer Ziele, und die Fähigkeit, ihr Leben zu planen. Das hat ein wissenschaftliches Experiment anschaulich gezeigt, das 1953 an der Harvard Universität (USA) gestartet wurde. Alle Absolventen wurden gefragt, ob sie ein Ziel in ihrem Leben haben und ob ihnen daran gelegen ist, dieses Ziel anzustreben. Und es hat sich herausgestellt, daß weniger als 3% der Studenten sich konkrete Ziele setzen und eine, wie auch immer geartete Vorstellung, davon haben, was sie vom Leben wollen. Im Laufe der nächsten 25 Jahre und der Beobachtung ihrer Erfolge, wurde festgestellt, daß diese Absolventen wesentlich mehr erreicht hatten, als alle anderen in allen Bereichen des Lebens.

Und das ist durchaus erklärbar. Womit beginnt denn jedes Unternehmen oder Bauvorhaben? Mit der Aufstellung eines Geschäftsplans oder eines Entwurfs. Und je mehr Zeit dafür aufgewendet wurde, je sorgfältiger jedes Detail durchdacht wurde, desto besser wird das Ergebnis. Wer möchte in einem Haus wohnen, das in aller Eile geplant wurde? Oder wer will mit einem Auto fahren, das ein unachtsamer Ingenieur entwickelt hat? Aber leider verhalten wir uns unserem Leben gegenüber noch verantwortungsloser. Praktisch weiß niemand, wozu er lebt, was er konkret vom Leben möchte. Und das sage ich in voller Verantwortung, weil ich Tausende Menschen beraten, eine große Anzahl von Seminaren, Vorlesungen und Psychotrainingsprogrammen in verschiedenen Ländern durchgeführt habe. Ich war einfach überrascht, daß Fragen zu diesem Thema die Menschen überraschen und daß, selbst wenn jemand diese Fragen sogar sofort beantwortet, man merkt, daß er unüberlegt und nicht aus dem Herzen spricht. Und in der Regel sind die angegebenen Ziele keine hochfliegenden oder, wenn ein Mensch sich mit irgendwelchen spirituellen Praktiken beschäftigt, dann verkündet er einmal einstudierte Leitsätze. Nur einige Personen haben gesagt, daß ihr Ziel die Liebe ist. Nur einige sehr erfolgreiche und in Harmonie mit sich und der Welt lebende Geschäftsleute hatten eine bewußte Lebensmission. Sie wußten genau, was sie wollen und auf welche Weise sie es erreichen können.

Ich habe auch ein anderes Extrem kennengelernt. Manche Menschen, die offenbar einige Seminare in Vertriebsgesellschaften mitgemacht haben, hatten ihre Lebenspläne, die sich über einige Seiten erstreckten, in denen Folgendes geschrieben stand: kaufen Sie einige Villen in verschiedenen Teilen der Welt, einen Hubschrauber, eine Yacht usw. Alles, was Sie dafür tun müssen ist, möglichst viele Erzeugnisse einer gewissen Firma zu verkaufen.

Ob wir das wollen oder nicht lauten die Gesetze dieser Welt folgendermaßen: wenn wir für uns kein Szenario unseres Lebens schreiben, dann schreiben das andere.

Ziele sind die wichtigste Energiequelle

Wir entnehmen die grobe Energie unserer Nahrung, die feine aber unserem Enthusiasmus, und dieser entsteht dadurch, daß man große Ziele hat. Ein Mensch, der sich ohne jedes Ziel einfach in einem Strom treiben läßt, kann nicht glücklich sein, weil es für ein glückliches Leben wichtig ist, daß es einen Sinn hat. Denn das wichtigste Bedürfnis der Seele besteht in der Notwendigkeit, ein sinnvolles Leben zu führen, und ein solches bescheren uns gerade unsere Ziele. Helen Keller, eine Schwerbehinderte, die seit ihrer Kindheit blind ist, hat vieles in ihrem Leben erreicht. Und auf die Frage, wie es ihr gelingt, trotz ihrer Invalidität immer so glücklich zu sein, hat sie geantwortet:

„Die meisten Menschen haben ganz falsche Vorstellungen vom Glück. Man kann es durch die Befriedigung seiner Wünsche nicht erreichen. Was es braucht, ist die Hingabe für ein echtes Ziel.“

Mit diesen Worten bestätigte sie eine uralte Weisheit:

„Ständiges Glücksempfinden besteht in dem unaufhörlichen Bemühen für das Erreichen seiner Ziele und dem unablässigen Voranschreiten hin zum Lebensziel.“

In unserer Zivilisation ist es gang gäbe, die Schaffung bequemer Bedingungen für den Körper als die wichtigste Voraussetzung für das Glück zu betrachten. Aber in der Tat müssen wir etwas besitzen, was bei uns Enthusiasmus hervorrufen kann. Man braucht ein Ziel, für das es sich lohnt und für das man morgens aufsteht. Außerdem ist das Vorhandensein eines Ziels dazu geeignet, die Leiden erheblich zu erleichtern. Ein Beispiel dafür ist eine Frau, die ein Kind zur Welt bringt, das sie sich so sehr wünscht, daß sie die Schmerzen, welche die Geburt begleiten, nicht spürt. Auf der anderen Seite ärgert einen Menschen, der sich mit etwas Sinnlosem beschäftigt, jede Kleinigkeit.

Das Ziel unseres Lebens muß uns inspirieren und großartig sein

Damit das Lebensziel uns inspiriert, muß es erhaben sein, dem Wohl der ganzen Welt dienen und in gewisser Weise … unerreichbar sein. Die beste und im allgemeinen einzig richtige Variante ist zum Beispiel das Erfahren der Liebe zu Gott, der göttlichen Liebe. Deren Ableitungen können sein: das Erreichen der Einigkeit mit Gott, eine Befreiung von Egoismus, die Verbreitung der göttlichen Liebe in der ganzen Welt, die Rettung der Menschheit usw. Man kann diese Aufgabe konkretisieren, zum Beispiel ein Mittel gegen eine unheilbare Krankheit finden, die Kultur des eigenen Volkes wiederbeleben und ähnliches.

Wenn wir uns kein hohes Endziel für unser Leben setzen, dann bringen wir unser Leben in große Gefahr, da, wenn wir dieses vorläufige Ziel erreicht haben, unser Unterbewußtsein sagt: „Jetzt hast du alles erreicht, was du in diesem Leben wolltest, es lohnt sich nicht mehr weiterzuleben“, der Mensch fällt in eine schwere Depression, wird krank oder stirbt sogar. Und wenn er sich ein neues vorübergehendes Ziel setzt, rettet ihn das in der Regel nicht, weil unterbewußte Einsstellungen sich nicht innerhalb einiger Tage ändern. Ein Mensch setzt sich beispielsweise ein Ziel: das Wichtigste im Leben ist die Verteidigung einer Dissertation, eine Million zu verdienen, erfolgreich zu heiraten, den Kindern eine gute Ausbildung zu geben usw., aber wenn er das erreicht hat, dann stößt er auf eine energetische Wand und verliert seine Freude am Leben. Ein krasses Beispiel dafür sind die Menschen, für die Erfolg in der Karriere das wichtigste Ziel ihres Lebens ist, die, wenn sie ihre Arbeit verlieren, schnell gebrechlich werden.

„Richtig vernünftige und der Philosophie zugewandte Menschen müssen sich bemühen jenes Ziel anzustreben, das man im Universum nicht erreichen kann, sogar wenn man es vollständig durchläuft.“

Srimad Bhagavatam, 1.5.18

Unser Leben hängt vom Niveau und der Qualität der Energien ab, mit denen wir leben

Schlußfolgerungen der heutigen Wissenschaftler:

1. Alles um uns herum, sogar unser Arm ist schwingende Energie.

2. Es gibt das Gesetz der Anziehung: das, an was wir denken, ziehen wir an.

Es ist klar, daß unser Lebensniveau vom Niveau der Energien abhängt, mit denen wir leben. Seinerseits hängt das Niveau dieser Energien vom Anspruch unserer Ziele ab. Ein Mensch lebt und träumt zum Beispiel davon, sich an jemandem zu rächen, etwas Schlechtes zu tun, das heißt, er nimmt die Energie des Zorns, der Kränkung, des Neids auf, und diese Energien sind ihrer Natur nach destruktiv. Im großen und ganzen enden alle Wünsche, die vom falschen Ego ausgehen, in Niedergang, Unglück und Finsternis, weil sie ihrer Natur nach egoistisch sind, egal wie edelmütig sie auch klingen mögen. Ein Synonym für Egoismus ist eine Krebszelle, der ihren Interessen zuliebe der gesamte Organismus völlig egal ist.

Das können auch bestimmte Wünsche sein, sich irgendetwas zu verschaffen, sich einen Namen zu machen, eine gewisse Stellung zu erreichen oder sogar jemandem zu helfen, in der Hoffnung, dank dieser Hilfe irgendetwas zu bekommen.

Auf der anderen Seite sind jene Wünsche, die vom Herzen ausgehen ihrer Natur nach altruistisch und uneigennützig und geben uns eine ungeheuere Inspiration und Freude.

Setzen Sie sich und sagen Sie zu sich selbst: “Ich werde in diese Welt Licht und Liebe bringen, egal was passiert, egal was für eine schwierige Lektion mir das Schicksal erteilt, egal wie mich die Menschen in meiner Umgebung behandeln, bleibe ich dennoch ein Diener des Allmächtigen und werde in diese Welt weiterhin Licht und Liebe bringen.”

Und nach einiger Zeit legen Sie sich eine andere Einstellung zu:

„Ich werde auf dieser Welt nur für mich leben, vielleicht noch für meine Familie und höchstens für meine Nation. Das Leben ist kurz, und ich versuche, aus ihm das Maximum an sinnlichem Genuß und Prestige herauszuholen. Und ich erreiche das, egal was passiert, und ich werde mich an jenen bitter rächen, die mich daran hindern.“

Ich glaube, daß sie mühelos den Unterschied im psychologischen Zustand spüren. Im ersten Fall kommt bei einem normalen Menschen ein Gefühl der Freude und des Schwungs auf, im zweiten entstehen eine Spannung und eine Gehemmtheit (dieser Test ist für diejenigen gedacht, die es noch nicht geschafft haben, unter das Niveau eines Tieres herabzusinken). Laut den Beobachtungen moderner Wissenschaftler beginnen im ersten Fall alle Organe des menschlichen Körpers harmonisch zu arbeiten und den Beobachtungen von Augenzeugen zufolge gibt sogar der bloße Aufenthalt in der Nähe solcher Menschen (und sogar ihrer Gräber), die mit einer solchen Einstellung leben oder gelebt haben, ein Gefühl der Glückseligkeit und kann von einer schwere Krankheit heilen.

Im zweiten Fall beginnen destruktive biochemische Prozesse im Organismus, und der Aufenthalt in der Nähe solcher Menschen ruft negative Emotionen hervor, und auf der physischen Ebene kann man krank werden, selbst wenn ihnen diese Menschen zulächeln.

Die Qualitäten unseres Charakters bestimmen unser Schicksal

„Man kann das Problem nicht mit dem gleichen Bewußtsein lösen, das dieses Problem ausgelöst hat.“

Albert Einstein

Und so sind wir stufenlos zu dem Thema übergangen, welches das Grundthema in der östlichen Psychologie ist. Es geht um die Eigenschaften unseres Charakters, die unser Schicksal bestimmen.

Ein schwieriger Charakter ist gleichbedeutend mit einem schweren Schicksal.

Oft zitieren wir ein altes englisches Sprichwort: „Der Gedanke ruft eine Handlung hervor, die Handlung eine Gewohnheit, die Gewohnheit formt einen Charakter, der Charakter ein Schicksal.“ Aber ursprünglich wurde das in der östlichen Psychologie umfassender formuliert: „Der Grund für den Erfolg in allen Bereichen des Lebens sind richtig angebahnte Beziehungen.“ Aber die Ursache solcher Beziehungen ist Ihre Kultur. Die Kultur ist die äußere Erscheinungsform Ihres Charakters.

Der Charakter wird durch Gewohnheiten geformt;

– aber Ihre Gewohnheiten sind eine Folge Ihrer Handlungen;

– Handlungen rufen Gedanken hervor;

– Ihre Gedanken werden durch Ihre Wünsche hervorgerufen;

– und Ihre Wünsche sind untrennbar mit ihren Eigenschaften verbunden.

Das heißt, es liegt auf der Hand, daß ein neidischer, gieriger und egoistischer Mensch eines will, aber ein gutmütiger Mensch etwas ganz anderes. Deshalb ist es sehr wichtig, sich seiner eigenen Werte bewußt zu werden.

Auf diese Weise müssen wir, gleich nachdem wir verstanden und aufgeschrieben haben, was wir erreichen möchten, verstehen, aufgrund welcher inneren Werte wir das erreichen wollen. Mit anderen Worten, wir müssen unsere eigenen Werte und Ideale verstehen und gleichzeitig überprüfen, ob wir im Einklang mit diesen Werten leben.

Im weiteren Verlauf möchte ich einen sehr wichtigen philosophischen Aspekt hervorheben. Ohne sich dieses Aspekts bewußt zu werden, wird unser Leben unglücklich sein und eine destruktive Tendenz haben, selbst wenn wir ein detailliertes, mit schönen Worten formuliertes Lebensziel haben.

Eine große Tat ist immer mit dem Absterben des Egos verbunden

Es ist unvernünftig, sich den Fortschritt zum Ziel zu setzen, da Fortschritt etwas Endloses ist. Das Ziel kann nur in einer Veränderung von etwas bestehen und nicht in der Fortsetzung oder Weiterentwickelung dessen, was es ohnehin schon gibt. So muß zum Beispiel ein Arzt, der sich mit der Wissenschaft beschäftigt, in erster Linie daran denken, wie man die Menschen von Krankheiten befreien kann und nicht damit, Krankheiten zu klassifizieren oder nach neuen Präparaten zu suchen, die nur vorübergehend Leiden erleichtern können. Ein Arzt, der sein Leben lang lernt, die äußeren Anzeichen von Krankheiten zu erkennen, Dissertationen verteidigt und dabei nicht versucht, sich vom

Egoismus zu befreien, die tiefliegende Ursache von Krankheiten zu finden, die Gesetze des Universums zu verstehen und nicht begreift, wozu Krankheiten auf dieser Welt existieren, ist nicht fähig, von Leiden zu befreien und zu heilen. So ein Mediziner nützt kranken Menschen wenig.

Davon zeugen auch die trockenen Daten der Statistik: es werden riesige Summen für das Gesundheitswesen in westlichen Ländern ausgegeben, aber die Anzahl der Krankheiten und der kranken Menschen nimmt zu. Der Haupterfolg der modernen Medizin ist die Weiterentwicklung der Chirurgie und der Sieg über viele Infektionskrankheiten. Aber oft ist es so, daß ein chirurgischer Eingriff sich als nicht unbedingt notwendig erweist, und manchmal führt er sogar zu einer Verschlechterung des Zustands eines Patienten. (Hier fällt einem zwangsläufig ein Witz aus der Kategorie „schwarzer Humor“ ein: die Operation verlief erfolgreich, nur der Patient ist tot).

Praktisch haben alle Antibiotika starke Nebenwirkungen (aus der gleichen Reihe von Witzen: das Fieber ist gesunken, nur die Leber arbeitet nicht mehr). Einige Viren haben eine Resistenz gegen Antibiotika entwickelt. Eine Analyse der Fakten zeigt, daß es gelungen ist, Infektionskrankheiten nicht so sehr durch medizinische Eingriffe in den Griff zu bekommen, sondern dank der wirtschaftlichen Entwicklung, die dazu beigetragen hat, die Lebensbedingungen der Menschen und die Qualität der persönlichen Hygiene zu verbessern.

Laut Statistik und den Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die Gesundheit des Menschen zu etwa 10% von der Medizin, zu 15% von der Vererbung, und der Rest vom Menschen selbst abhängig.

Aber solange die heutigen Koryphäen der Medizin nicht anerkennen, daß die Hauptursache von Krankheiten im Charakter, in der Einstellung des Patienten, in der Bedeutung des Vorbeugens von Krankheiten liegt, und die persönlichen Qualitäten eines Arztes, nicht nur seine Kenntnisse, eine wichtige Rolle spielen, erreicht die moderne Medizin kein neues Niveau.

Einen egoistischen, neidischen, gierigen und zornigen Menschen kann man nicht als frei bezeichnen, egal in welchem Land er lebt. Er ist eine Marionette, ein Sklave der niederen Energien, und bequemere Bedingungen können nicht sein Ziel sein. Je mehr Fortschritte so ein Mensch im Bereich von Wirtschaft, Bildung, Kultur, Religion usw. macht, desto mehr Zerstörung und Unglücke bringt er in sein eigenes Leben und natürlich in das Leben der Menschen in seiner Umgebung. Und je mehr er zu Macht und Ruhm kommt, desto mehr Leiden kommen über die Welt. Das Ziel eines solchen Menschen muß die Freiheit sein, das heißt ein absolut anderer Zustand. Und das erreicht man, wenn man an seinen Charaktereigenschaften arbeitet.

Im großen und ganzen ist Freiheit nur möglich, wenn man sich den Einklang mit allem, was es gibt, zum Ziel setzt. Das ist der richtige Übergang zu einer neuen Lebensqualität. Solange unser zeitlich begrenztes „Ich“ hin zum ewigen Leben strebt, werden wir eine Niederlage erleiden, genauso wie eine Krebszelle. Eine Krebszelle unterscheidet sich von einer gewöhnlichen Zelle durch eine übersteigerte Bewertung ihres EGO.

Klar sehen und sicheren Schrittes gehen

„Die Einbildung ist eine vorweggenommene Schau der Ereignisse des Lebens.“

Albert Einstein

Eine große Kraft im Menschen ist seine Einbildung. Diese ist gefährlich, da sie sich das Unüberwindliche ausdenkt und dadurch Angst hervorruft. Sie kann retten, indem sie für den Menschen eine helle und endlose Straße des ewigen Lebens baut, eines Lebens ohne Sackgasse und eigenen Niedergang. Wir sind lebendig durch die Einbildung, aber wir sind durch sie auch leblos.“

Vladimir, Erzbischof von Taschkent und von Mittelasien

Und jetzt müssen wir uns darüber klar werden, auf welche Weise wir die gesteckten Ziele erreichen wollen und uns regelmäßig überprüfen: und was tue ich dafür?

Das heißt, wenn wir einem Schiff gleichen wollen, das einfach ziellos auf dem Ozean treibt und dabei immer wieder komplett seinen Kurs ändert, dann ist es wichtig, die Mission seines Lebens gründlich zu überdenken. Man muß all das unbedingt schriftlich festhalten und sich darüber klar werden, wie wir dieses Ziel erreichen wollen und mindestens einmal in der Woche überprüfen, wieweit wir uns daran halten und ob wir alles dafür tun, um es zu erreichen.

Und es ist außerdem sehr wichtig, daß Sie eine in Worte gefaßte und schriftlich aufgezeichnete Mission des eigenen Lebens und formulierte Ziele in den verschiedenen Bereichen Ihrer Tätigkeit besitzen.

Viele werden sagen: meine Ziele sind in meinem Kopf. Jederzeit kann ich mich an sie erinnern und sie formulieren, wozu muß ich sie noch aufschreiben?

Aber das funktioniert nicht.

Wissenschaftler sind der Ansicht, daß durch das menschliche Gehirn innerhalb von 24 Stunden über 50.000 Gedanken jagen. Wenn wir unsere Ziele aufschreiben, dann greifen wir von den zehntausenden Gedanken einige wesentliche heraus. Wir stellen gleichsam einen großen Leuchtturm auf, und unser Verstand strebt auf ihn zu, konzentriert sich, stellt sein zielloses Hin- und Her ein und verwandelt sich in einen steuerbaren Schnellzug. Außerdem beginnt, nachdem es eine klare Zielstellung erhalten hat, unser Unterbewußtsein uns aktiv zu helfen.

Es ist auch wichtig, sich selbst folgende Fragen zu stellen und sie zu beantworten:

Auf welche Weise will ich das zu erreichen?

Was tue ich dafür, um meinen Traum zu erfüllen?

Einmal nach einer Vorlesung in den USA kam eine Frau, die einst aus der Sowjetunion emigriert ist, zu mir. Sie erzählte mir, daß sie nach dem Abschluß der Schule einen Zettel geschrieben hat, in dem sie ihre fünf Wünsche genannt hat. Bald darauf hat sie nicht mehr daran gedacht. Seitdem sind mehr als 15 Jahre vergangen. Einmal hat sie ihre Verwandten in der Ukraine besucht und unter alten Gegenständen dieses Zettelchen gefunden. Und sie stellte mit Erstaunen fest, daß all ihre Wünsche in Erfüllung gegangen waren …

Und ich kenne viele solcher Geschichten.

Die Erfahrung zeigt, daß, wenn ein Mensch ein klares Bild, ein Endziel von dem, was er erreichen will, hat, das Ergebnis dann wesentlich besser. Das kann ein klares Bild sein, das im Kopf entstanden ist, oder ein Foto über dem Arbeitstisch, wenn das Ziel irgendeine materielle Sache ist. Deshalb wird im Buddhismus beispielsweise angenommen, daß eine starke, steuerbare Phantasie die wichtigste Qualität für das Erreichen eines Erfolgs in irgendeinem Bereich, und eine notwendige Bedingung für das Erreichen irgendeines Zieles ist.

Eine harmonische Person hat Ziele auf allen Ebenen

Es ist wichtig, Ziele auf der physischen, intellektuellen, gesellschaftlichen und spirituellen Ebene zu haben.

Solche Ziele können beispielsweise folgende sein:

Auf der physischen Ebene – die Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit, die Reinigung des Organismus von Schlacken, die Entwicklung der Geschmeidigkeit des Körpers, die Befreiung von irgendeiner Krankheit, der Wunsch gut auszusehen und den Alterungsprozeß zu verlangsamen.

Auf der intellektuellen Ebene – die Entwicklung der eigenen schöpferischen Fähigkeiten, die Entwicklung der Willensstärke, die Erlangung eines wissenschaftlichen Grades, das Lesen bestimmter Bücher, das Aneignen neuen Materials, das Sprachenlernen usw. Diese Ebene ist wesentlich höher als die erste, was sogar aus praktischer Sicht unverkennbar ist. Diejenigen, die einer schöpferischen Tätigkeit nachgehen, sind erfolgreicher, glücklicher und sie sind auch körperlich gesünder und altern langsamer. Es ist bewiesen, daß praktisch alle Krankheiten psychosomatischer Natur sind.

Aber im großen und ganzen können die Ziele dieser zwei Ebenen nicht das Endziel des Lebens sein, da diese Wünsche vom falschen Ego ausgehen, von der Auffassung – ich bin dieser Körper. Und alles, was vom falschen Ego ausgeht, führt zu Niedergang, Zerstörung und zu einem Leben, das von Angst, Gier und Neid erfüllt ist.

Vom Standpunkt der östlichen Psychologie muß auf der intellektuellen Ebene die Aufgabe sein, sich ein richtiges Ziel zu setzen. Wenn dieses fehlt, dann muß das Ziel sein, sich eines zu setzen. Ein vernünftiger Mensch unterscheidet sich von anderen Menschen dadurch, daß er ein klares Ziel hat und ihm klar ist, wozu er lebt und wohin er geht.

Das Lebensziel kann man nur auf der spirituellen Ebene gesteckt werden. Aber hier liegen auch viele Gefahren. In der modernen Kultur versteht man unter spirituellen Zielen die Einhaltung der Gebote seiner Religion, das Studium spiritueller Literatur oder sogar Theaterbesuche und das Besuchen von Ausstellungen. Obwohl vieles davon für die spirituelle Entwicklung wichtig ist, ein Ziel für die Seele kann das aber nicht sein, sondern nur ein Mittel.

Mehr noch gehört das alles zur vorgehenden Ebene. Was kann die Seele, die von Ewigkeit, Wissen und Seeligkeit erfüllt ist, dieses Teilchen des höchsten Absoluten in dieser Welt interessieren? Nichts. Alles, was sie braucht, ist bedingungslose Liebe.

Es heißt, daß, so wie der Körper ohne das Atmen nicht leben kann, so kann die Seele nicht ohne die Liebe leben. Und wir sind in diese Welt nur deshalb gekommen, um unser Bewußtsein zu reinigen und Liebe anzusammeln.

Jedes Endziel des Lebens, ausgenommen die göttliche Liebe, so schön es auch klingt, führt zu einem seelischem Niedergang und somit des feinstofflichen Körpers, der aus dem Verstand und der Vernunft besteht, und dann auch des physischen Körpers. Denn die Liebe ist die allerhöchste spirituelle Energie, die die Basis für alle anderen Energien ist, und die einzige Energie, die Glückseligkeit und den höchsten Grad an Harmonie schenkt. Je weniger Liebe ein Mensch besitzt, desto weniger harmonisch, glücklich und gesund ist er. Und für die Seele ist jedes Ziel außer der Liebe widernatürlich und destruktiv. Und wenn es bei einer Person auf der spirituellen Ebene zu einem Niedergang kommt, dann werden mit der Zeit auch alle anderen Ebenen zerstört. Sind sie bereit, die Reichtümer dieser Welt gegen Liebe einzutauschen?

Ein spirituelles Ziel zu haben bedeutet in einer gewissen Weise, sich zu finden und sich in gesellschaftlicher Hinsicht zu verwirklichen. Das Glück auf dieser Welt ist immer mit der Selbstverwirklichung verbunden. Aber leider ist es in unserer Gesellschaft üblich, einer Tätigkeit nachzugehen, die mehr Geld einbringt und prestigeträchtiger ist, und nicht mit etwas, was unserer psychophysischen Natur, unseren Talenten entspricht. Und umso weniger denkt jemand: „Bringe ich der Welt durch meine Tätigkeit einen Nutzen?“

Es ist sehr wichtig, sich damit zu beschäftigen und das zu erlernen, was uns gefällt und was unserer Natur entspricht, und seien es auch nur einige Stunden pro Woche. Und das Wichtigste dabei ist, sich auf das selbstlose Dienen für andere Menschen zu konzentrieren.

Der Weg besteht aus vielen Schritten

Jetzt muß man das wichtigste Ziel des Lebens in Zwischenetappen und in Ziele aufteilen. In erster Linie müssen wir unser Lebensziel, unsere Mission schriftlich festhalten. Wir müssen uns klar bewußt werden, was wir am Ende des Weges erreichen wollen.

Wir müssen uns nach Ablauf von, sagen wir, fünf Jahren deutlich sehen und, ausgehend von unserer Mission, einen Plan für diese fünf Jahre, für ein Jahr, für eine Woche schreiben. Dabei müssen wir die Rollen schreiben, die wir in dieser Inkarnation spielen und was wir in jeder von diesen Rollen erreichen wollen. Zum Beispiel: ich bin der Sohn, der Vater, der Ehemann, der Mitarbeiter eines bestimmten Betriebs, das Mitglied einer bestimmten religiösen Organisation usw. Und in jeder Rolle ist es sehr wünschenswert, daß es Gestalten gibt, denen wir ähnlich sein möchten. Außerdem, wenn wir ein Haus oder ein Auto haben möchten, müssen wir uns diese Dinge vor unserem geistigen Auge deutlich vorstellen oder sogar eine Abbildung davon haben.

In Los Angeles erzählte mir ein erfolgreicher Geschäftsmann, der viele teure Management-Kurse absolviert hatte, daß ihm eine der wichtigen Regeln beigebracht wurde, um zu bestimmen, wie erfolgreich ein Mensch sein wird und ob er für eine Führungsrolle bereit ist. Diese Regel ist einfach: man muß einen Menschen fragen, wie er sich in fünf Jahren sieht und was er erreichen will. Versager können üblicherweise nichts auf diese Frage antworten, bestenfalls – je nachdem wie sich die Verhältnisse entwickeln.

Und stellen Sie sich vor, was wir auf der Beerdigung über uns bezüglich jeder Rolle hören möchten, der des Vaters, des Fachmanns usw. und danach zu streben.

Es ist sehr wichtig, seine Mission und seine Pläne aufzuschreiben. Regelmäßig muß man auf diese Pläne zurückkommen und überprüfen, ob wir den Weg gehen, den wir selbst ausgewählt haben.

Dieses Gefühl, daß wir den richtigen Weg gehen, daß unser Leben nicht sinnlos ist, gibt uns ein Gefühl des Glücks und der psychologischen Stabilität.

Die Arbeit mit der zu Papier gebrachten Mission beschleunigt die Bestätigung unserer Mission und unserer Pläne im Unterbewußtsein sehr. Gerade die im Unterbewußtsein abgespeicherten Programme sind es, die den Verlauf unseres Lebens bestimmen.

Es gibt nicht den Menschen, es gibt Ideen und Bestrebungen. Es gibt keine Bestrebungen, es gibt nicht den Menschen, es gibt keine Persönlichkeit aus einem Guß

Also ziehen wir Bilanz unseres demütigen Versuchs, die Frage zu betrachten, wie der erste Schritt auf diesem Weg sein muß.

Man kann kurz antworten: mit einer Fragestellung und einer aufrichtigen Antwort auf die Fragen:

– Was will ich wirklich in diesem Leben erreichen?

– Wer ich bin?

– Worin besteht mein Lebenssinn?

Und wenn wir unsere Werte und Ideale bestimmt haben, dann müssen wir unser Leben nach einem Plan einrichten. Wenn wir das nicht tun, dann machen das andere Leute und die Umstände.

Wenn der Mensch sich nicht auf den Sinn des Lebens besinnt, dann ist er tot, selbst wenn er ein aktives Leben führt … Von solchen Menschen sagt man dann: mit 20 Jahren gestorben, mit 75 Jahren begraben …

Es ist wichtig sich darauf zu besinnen, daß es gerade unsere Ziele sind, die unser Niveau bestimmen.

„Der Mensch ist, was seine Absichten sind.“

Rabbiner Cook

Der große Heilige aus Indien, Bhaktivinoda Thakur schrieb: „Der Mensch wird an seinen Zielen gemessen. Je höher das Ziel ist, desto höher ist die Entwicklungsstufe eines Menschen. Die höchste Entwicklungsstufe ist, das Ziel zu haben, die Liebe zu Gott zu gewinnen.“

Im Orient hat man seit jeher gesagt: „Es gibt den Menschen nicht, es gibt Ideen, Bestrebungen.“

Daraus folgt: es gibt keine Bestrebungen, es gibt nicht den Menschen, es gibt keine einheitliche Persönlichkeit. Deshalb braucht man sich nicht zu wundern, daß man in unserer Gesellschaft, wo mehr als 97% der Menschen ihre Ziele nicht vernünftig formulieren können, so selten jemanden findet, der es zu etwas gebracht hat, der eine richtig glückliche Persönlichkeit ist.

Der große Admiral Richard Beard sagte: „Ohne Ziel würden unsere Tage so enden, wie nur sinnlose Tage enden können, nämlich in völliger Vernichtung.“

Haben Sie keine Angst zu träumen und sich Ziele zu setzen. Denken sie daran, daß wir nur das erreichen können, was wir wirklich erreichen wollen. Es ist nicht möglich, das zu erreichen, worauf unser Unterbewußtsein nicht eingestellt ist.

Es ist wichtig, Ängste und Zweifel abzuschütteln.

Eines der grundlegenden Gesetze des Universums läßt sich so formulieren: „Da du einen Wunsch oder einen Traum hast, bedeutet das, daß du die Fähigkeit besitzt, ihn zu verwirklichen.“

Und hier ist ein weiteres, nicht weniger wichtiges Gesetz: „Alles spielt sich zunächst im Kopf ab, im Bewußtsein und erst dann auf der physischen Ebene. Wenn wir die erste Ebene nicht durchlaufen, dann ist es nicht möglich, etwas auf dieser Welt zu erreichen. Deswegen ist es sehr wichtig, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen.“

„Jetzt sind wir das, was wir uns früher gewünscht haben, und die Zukunft wird jetzt von unseren Wünschen bestimmt“, versicherte der erleuchtete Buddha.

Man muß auch daran denken, daß wir zueinander in einer Wechselbeziehung stehen und von den Wünschen anderer Menschen abhängig sind.

Das letzte Wort hat immer … Gott

Bitten Sie, und es wird Ihnen gegeben; suchen Sie, und Sie werden finden; klopfen Sie an, und es wird Ihnen aufgetan; da jedem, der bittet, gegeben wird, und jeder, der sucht, findet, und dem, der anklopft, aufgetan wird.

Matth. 7,7

Mitte Mai 2007 war es in Israel ungewöhnlich heiß. Nachdem ich zu schreiben aufgehört hatte, ging ich ins Schwimmbad. Das Schwimmen hilft sehr, von dieser Welt Abstand zu gewinnen. In der Regel fallen mir in diesen 50 Minuten während ich meine Norm, zwei Kilometer schwimme, oft neue Ideen ein. Diesmal habe ich mich auf dem Weg zum Schwimmbad an Begegnungen erinnert, die ich hatte. Die erste Begegnung war mit einem Araber, einem Straßenhändler, der an einer Ampel versuchte, in einer aktiven und aggressiven Weise mir Rasierklingen zu verkaufen. Die zweite Begegnung war mit einem russischsprachigen Bademeister, der sich über das wechselhafte Klima geärgert hat: „Im Laufe von 17 Jahren habe ich in Israel so etwas nicht erlebt, einmal Hitze, dann plötzlich Regen, und das im Mai?!“ Es war ziemlich einfach, die grundlegenden Emotionen zu verfolgen, die von ihnen ausgegangen sind, Spannungen und Gereiztheit. Das sind natürliche Emotionen für denjenigen, der ergebnisorientiert ist, der stark auf verschiedene, sogar kleine, unerwartete Veränderungen reagiert. Üblicherweise bekommen solche Menschen früh Probleme mit ihrer Gesundheit und im Gesellschaftsleben sind sie in der Regel erfolglos.

Ich habe mich an Hand von vielen Beispielen seit langem davon überzeugt, wie wunderbar die grundlegenden Gesetze der östlichen Psychologie arbeiten.

– Wir können nur das bekommen, woran wir nicht gebunden sind.

– Das Gefühl des Fliegens bringt Glück, Gesundheit und Erfolg in unser Leben. Und dieses Gefühl

des Fliegens kann man empfinden, wenn wir an nichts und an niemanden auf dieser Welt gebunden sind.

Bindung löst Spannung und Bosheit aus, und das bringt eine Bedrückung in unser Leben, die Intuition geht verloren. Mit zitternder Hand kann man ein Ziel praktisch nicht treffen … Bindung entsteht durch den Wunsch, mehr zu bekommen als zu geben, dadurch, daß wir meinen, daß irgendein Objekt in dieser Welt uns ewig glücklich machen kann, vom Egoismus, von Verlustangst.

Deswegen ist es wichtig:

– Sich klare Ziele zu setzen, die jedoch auf das Wohl aller Geschöpfe ausgerichtet sein müssen.

– Alle Früchte sind Gott zu widmen. Es ist wichtig, eine Nichtbindung an die Früchte seiner Arbeit zu entwickeln. Wenn ihr Streben darauf gerichtet ist, der Welt zu dienen, dann ist der Vorgang selbst für Sie wichtiger als das Ziel, dann verwandelt sich ihr Leben in ein wahres Fest. Dann kommt die Einsicht, daß das Leben ein spannendes Spiel ist, daß wir Mitschöpfer sind.

Das erste, womit wir anfangen müssen, ist, sich daran zu gewöhnen, daß, nachdem wir unseren Wunsch geäußert haben, im Kopf, oder besser auf dem Papier, mit einem der folgenden Sätze abzuschließen:

„Für alles ist die Liebe Gottes da!“

„Ich verlasse mich in allem auf den göttlichen Willen.“

„Es sei dein Wille, und nicht meiner, weil du besser weißt, was ich brauche.“

Das führt zu wahrer Demut, und diese wunderbare Qualität ist die Grundlage der Vollkommenheit.

Fakten zum Nachdenken

1. September 2007. Ich leite Seminare und führe Beratungen in Chicago durch. Schon seit 3 Tagen wächst in mir die Unzufriedenheit. Ich schaffe es nicht, viele kleine Dinge zu erledigen, eilige Briefe zu beantworten, ein Buch zu Ende zu lesen … Ich kenne den Grund – ich habe keinen Tagesplan. Und wie immer ist das Hauptargument – es gibt keine Zeit zum Planen. Aber es gibt Zeit, um unnütz eine halbe Stunde nach dem Mittagessen mit Freunden zu plaudern oder 20 Minuten nach dem Aufwachen am Morgen sich im Bett zu räkeln. Ich weiß, daß Ähnliches viele Menschen auch erleben. Und das betrifft nicht nur die Planung für den Tag, sondern auch für die Woche, das Jahr und das Leben insgesamt. Wir haben keine Zeit „und es ist schon so klar, was gemacht werden muß.“ Und dadurch gleichen wir einem Fahrer, der, nachdem er sich zu einem Treffen verspätet hat, aufs Gaspedal drückt. Aber er hat keine Zeit dafür, um anzuhalten und die Straßenkarte zu studieren, die kürzeste Strecke zu ermitteln und, wenn nötig, anzurufen und Einzelheiten in Bezug auf die Strecke zu klären.

2. Buddhistische Meister behaupten, daß die wichtigste Fähigkeit eines Menschen, die für den spirituellen und den materiellen Fortschritt erforderlich ist, die Phantasie ist, die Fähigkeit, bis in alle Einzelzeiten die Zukunft zu sehen, die er sich wünscht.

3. Wenn man die Erfahrung der heutigen Meister, die darüber schreiben, wie man Erfolg im Leben erreichen kann, unter anderen, Stephen Kawi, Napoleon Hill, Robert Sharma und viele andere, zusammenfaßt, dann ist es leicht herauszufinden, daß in erster Linie dazu geraten wird, einen Plan zu erstellen, etwas leidenschaftlich zu wollen, Ziele aufzuschreiben, sich das Endergebnis deutlich vorzustellen, zu lernen, das Leben zu planen und keine Angst vor dem Träumen zu haben. Und ohne all das, finden sie, ist es nicht möglich, etwas zu erreichen.

WISSENSCHAFTLER HABEN FESTGESTELLT, DASS EIN LEBEN OHNE ZIEL DIE MENSCHEN IN VERZWEIFLUNG STÜRZT

Von 1994 bis 2001 hat eine Gruppe von Fachleuten der medizinischen Fakultät der japanischen Universität Tohoku unter der Leitung von Prof. Etiro Tsudzi eine Gruppe von 43.000 körperlich gesunden Männern und Frauen im Alter von 40 bis 79 Jahren beobachtet. Im Laufe der regelmäßig durchgeführten Umfragen gaben 59% Prozent von ihnen an, daß sie „ein klares Ziel“ haben und ein erfülltes Leben führen, 5% haben ehrlich zugegeben, daß sie kein Ziel im Leben haben, und die übrigen konnten diese Frage nicht beantworten.

Innerhalb von sieben Jahren sind mehr als 3.000 von diesen Menschen wegen Krankheiten und durch Selbstmorde aus der Welt gegangen. Trotz der Uneinheitlichkeit der Ergebnisse infolge der unterschiedlicher Faktoren, die zum Tode geführt hatten, war das Bild insgesamt überzeugend: der Anteil der Verstorbenen an jenen, die kein klares Ziel im Leben hatten und anstrengende Tätigkeiten vermieden hatten, war etwa 1.5 mal höher.

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