Das Leben beginnt, wenn die Angst vor dem Tod besiegt ist
Das Leben beginnt, wenn die Angst vor dem Tod besiegt ist

Einige Worte von mir


Dieses Kapitel geht alle Menschen an. Es läßt sich kaum jemand finden, der keine ernsten, tragischen Ereignisse erlebt hat: eine schwere Krankheit, den Tod seiner Nächsten, materielle Verluste usw. Im großen und ganzen wird ein Mensch jeden Tag für ein neues Leben geboren und stirbt jeden Abend. Eine philosophische Übersetzung des Wortes „Tod“ bedeutet Verlust, das Ende von etwas, was sich „überlebt“ hat. Wir können zum Beispiel sagen: „Ihre Beziehungen sind gestorben“, „Er ist für mich gestorben,“ und meinen damit, daß Beziehungen, ein Lebensabschnitt für uns zu Ende sind bzw. ist.

Und je nach dem, wie ein Mensch das verkraftet, hängt davon sein jetziges und sein künftiges Leben ab. In der Regel gibt es hier zwei Varianten: entweder wird ein Mensch weiser, steigt auf eine neue spirituelle Ebene auf (für einen Gebildeten gibt man zwei Ungebildete) oder er akzeptiert die Situation nicht, wird schwermütig, pessimistisch, vorwurfsvoll usw. In diesem Fall kommt es sehr schnell zu einem Niedergang auf allen Ebenen: der physischen, der mentalen und der spirituellen („Die Tragödie hat ihn gebrochen …“) Genau in solch kritischen Situationen wird die Frage mit aller Entschiedenheit gestellt: enormer Fortschritt oder Niedergang.

Zugegeben, die Bedeutung des Wortes „Tragödie“ hängt sehr vom Niveau der spirituellen Entwicklung und vom Grad des Egoismus eines Menschen ab. Für den einen kann es eine riesige Tragödie sein, wenn er einen kleinen Geldbetrag verliert. Ein anderer bekommt einen Herzanfall wegen unangenehmer Worte an seine Adresse. Jemandem kann es scheinen, daß die Welt zusammenbricht, weil Dogmen und Ideale, auf deren Grundlage er sein Leben aufgebaut hat, sich als Unsinn erwiesen haben, usw.

Je nachdem wie stark ein Mensch sich mit seinem Körper, mit dieser vergänglichen materiellen Welt identifiziert und wieviele Bindungen er hat, soviel wird er durch verschiedene „Tragödien“ leiden. Im großen und ganzen ist das Leben eines solchen Menschen eine einzige große Tragödie.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, daß „Gott uns keine Prüfungen auferlegt, die unsere Kräfte übersteigen.“ Man muß einfach dafür bereit sein und die Wege für die Bewältigung der Prüfungen kennen.

Erfolg verdirbt oft einen Menschen, und Schwierigkeiten sind der beste Lehrmeister.

Ich selbst habe einige schwere Schicksalsschläge erlebt. All diese Ereignisse haben mich, meine persönliche Entwicklung, meine Weltanschauung und mein Verhalten sehr beeinflußt.

Wer hat gesagt, daß man vor dem Tod Angst haben muß?

„Auf unsere Generation bricht ein Schicksalsschlag nach dem anderen herein. Verwitwet zu sein, das ist für uns eine alltägliche Sache geworden. Seit vielen Jahren konnte ich kein Kind bekommen und dann habe ich eines mit großer Mühe zur Welt gebracht. Aber gleich nach der Geburt ist das Familienoberhaupt gestorben. Wofür ist das alles, was müssen wir verstehen? Ich habe Streß, aber ich muß mein Kind großziehen.“

Vor allen Dingen möchte ich Ihnen mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Egal wie philosophisch wir das Leben verstehen und annehmen, der Verlust eines nahestehenden Menschen ist eine der härtesten Prüfungen des Schicksals. Ich habe Ihnen bewußt nicht gleich geantwortet, weil ein Mensch unmittelbar nach einer solchen Tragödie in der Regel emotionelle Unterstützung braucht und keine Belehrungen, wie vernünftig sie auch immer sein mögen.

Daß Sie jetzt Streß haben, das ist normal. Der Streß ist in der ersten Zeit nach einem unerwarteten Unglück gerechtfertigt, da es aufgrund von Streß zu einer Veränderung biochemischer Prozesse im Organismus kommt. Der Verstand beginnt klarer zu arbeiten (oder umgekehrt, er schaltet ganz ab, wenn ein Mensch von diesem Kummer vollständig fortgerissen wird), der Organismus benutzt all seine Reserven. Es sind viele Fälle bekannt, da Menschen in so einem Zustand Wunder vollbracht haben: ein riesiges Gewicht gehoben haben, über einen hohen Zaun geklettert sind usw. Aber wenn der Streß länger anhält, dann kann das jede Gesundheit und jedes Schicksal zerstören.

Und der Hauptgrund für Streß sind Angst oder ein unmittelbares Verlusterlebnis: Verlust von Geld, Verlust einer Stellung, Verlust der Gesundheit, ein Zusammenbruch von Idealen usw. Aber die größte Angst ist die Angst vor dem Tod, denn der Tod bringt den Verlust von allem.

Laut einer Untersuchung moderner Psychologen ist die Angst vor dem Tod eine der Hauptängste der heutigen Menschen. In erster Linie ist das die Angst vor dem eigenen Tod und auch vor dem Tod nahestehender Menschen.

Wir haben mehrmals eingehend erörtert, daß die Angst der Hauptfeind der Liebe ist, daß ein wirklich spiritueller Mensch furchtlos ist, weil er versteht, daß er eine ewige Seele und keinen vergänglichen materiellen Körper besitzt, und alles, was zu diesem Körper gehört, alle Beziehungen und überhaupt die ganze Welt, nicht von Dauer sind und es keinen Sinn macht, sich von was auch immer und von wem auch immer auf dieser Welt abhängig zu machen, in dieser Welt, wo sich alles ständig ändert. Er versteht auch, daß das Wichtigste die innere Ruhe ist und daß man mit bedingungsloser Liebe lebt, da die Liebe Glückseligkeit ist. Und nur das falsche Ego kann uns diese Glückseligkeit und diese Ruhe nehmen, da es immer Angst hat, sich abhängig macht, neidisch ist, Ansprüche stellt, Spannung und Geiz in unser Leben bringt usw.

Jetzt versuchen wir, die Angst vor dem Tod zu untersuchen. Dieses Thema wird in unserer Gesellschaft tabuisiert. Aber damit sind wir einem Strauß ähnlich, der versucht, vor einem Problem wegzulaufen, indem er seinen Kopf einfach in den Sand steckt. Und dadurch verstärken wir das Problem nur. Es ist viel nützlicher, sich dessen bewußt zu werden, daß der Tod auch natürlich ist wie die Geburt, daß jeder von uns zu einer vorherbestimmten Stunde stirbt – das kann in einigen Minuten, aber vielleicht auch erst in einigen Jahrzehnten sein. Und wenn wir diese Tatsache akzeptiert haben, dann hören wir auf, unsere Psyche zu verstümmeln, indem wir diese Angst in unser Unterbewußtsein verlagern, wodurch sich unser Verhalten zum Besseren verändert.

An einer bekannten amerikanischen Universität wurde ein Experiment durchgeführt. Man hat den Studenten folgendes gesagt: „Stellen Sie sich vor, daß Sie in einem halben Jahr sterben.“ Das Verhalten dieser Gruppe hat sich stark verändert. Diese Studenten sind höflicher, aufrichtiger und gutmütiger geworden. Später haben sich viele von ihnen sehr herzlich in Bezug auf dieses Experiment geäußert. Sie haben gesagt, daß sie dank dieses Experiments über die höheren Werte nachgedacht haben, glücklicher geworden sind und vieles in ihrem Leben erreicht haben. Schon Buddha hat gesagt: „Diejenigen, die wirklich begriffen haben, daß wir alle bald zugrunde gehen, hören gleich auf miteinander zu streiten.“ Aber in unserem pragmatischen Jahrhundert versuchen viele auch daraus Nutzen zu ziehen. In vielen modernen Sekten wird mit ständig sich verschiebenden Ankündigungen des bevorstehenden Weltuntergangs Angst verbreitet, wodurch die Anzahl der Mitglieder vergrößert wird und große Spenden gesammelt werden.

Im Mahabharata (ein altindisches Epos) gibt es ein interessantes Gleichnis darüber, wie ein großer gerechter Zar zu einem Bach gekommen ist und dort seine verstorbenen Brüder gesehen hat. Plötzlich hörte er eine Stimme, die vom Himmel kam, die ihm gesagt hat, daß, wenn du jetzt die Frage: „Was ist das Wunderbarste auf dieser Welt?“ nicht beantwortest, dann auch du stirbst, worauf der Zar, ohne nachzudenken, geantwortet hat: „Das Wunderbarste auf dieser Welt ist, daß wir jeden Tag den Tod sehen, alle unsere Nächsten sterben können, wir aber trotzdem denken werden, daß wir nie sterben. Und gerade das halte ich für das Wunderbarste auf dieser Welt, daß die Menschen sich Gedanken machen und sich so verhalten, als ob sie nie sterben.“ Und die göttliche Stimme hat gesagt: „Du bist wirklich weise und du hast die richtige Antwort gegeben.“

Aber warum weigern sich die Menschen zu glauben, daß sie sterben werden? Es geht darum, daß wir in der Tiefe unserer Seele wissen, daß wir unvergänglich sind, daß wir mit dieser vergänglichen illusorischen Welt nichts zu tun haben. Die Seele schreit buchstäblich: „Höre auf, sich mit diesem Sack aus Muskeln und Knochen zu identifizieren, höre auf, nach den Gesetzen der Wildnis zu leben, höre auf, auf Schritt und Tritt auf die Liebe zu verzichten, da nur die Liebe und das Gottdienen die Glückseligkeit bringen können, nach der du so sehr strebst.“

Aber wir, die schon viele Leben auf dieser Welt gelebt haben, identifizieren uns immer mehr mit dem aktuellen Körper, stürzen uns immer mehr in die Hektik dieser Welt, verheddern uns immer mehr, und unser Bewußtsein wird durch Gier, Zorn, Begierde und Neid immer mehr entweiht. Und anstatt sich bewußt zu werden: „Mein Geist ist ewig, ein Teilchen von Gott“, beginnt bei uns die Auffassung zu dominieren: „Ich bin dieser Körper, ein Teil dieser vergänglichen Welt.“ Und gleichzeitig stellt sich bei uns der Wunsch ein, alles um uns herum „für die Ewigkeit“ zu machen.

„Schwöre mir ewige Liebe.“ „Ich will zu Geld kommen, damit ich nie (für alle Zeit) bedürftig bin“ usw., da wir uns weigern, diese offensichtliche Wahrheit zu akzeptieren: „In dieser Welt ist alles vergänglich: die Körper, die Häuser, die Beziehungen, die Zivilisation, das Klima, moralische und religiöse Dogmen usw. Unser Bewußtsein wird immer mehr von Ignoranz bedeckt und von Angst, diesem schrecklichen Feind der Liebe, durchdrungen. Wir beginnen, ständig Angst vor Verlusten zu entwickeln, die auf dieser Welt leider gar nicht so selten sind, sondern ein natürliches und notwendiges Attribut. Mehr noch, sehr oft wird vom Universum alles so organisiert, daß wir im Leben das verlieren, woran wir am meisten hängen, woraus wir ein Götzenbild gemacht haben. Die Probleme bekommen wir im großen und ganzen dann, wenn wir beginnen zu denken, daß das Glück sich außerhalb von uns befindet: in einem Menschen, in der Arbeit, im Haus, und wenn dann mit diesem Objekt etwas passiert, dann scheint es uns, daß wir um unser Glück gebracht werden. Eine Frau meint zum Beispiel, daß ihr Glück ihr Mann ist. Sie kann ihn sogar: „mein Glück“ nennen. Und

wenn dieser Mann beschließt, die Familie zu verlassen, dann fängt sie an, zu jammern: „Wohin gehst du, mein Glück?“

Ich beschäftige mich bewußt mit dieser tiefgreifenden Philosophie. Im großen und ganzen ist es so, daß so lange ein Mensch die Gesetze dieser Welt nicht begreift, er mit keiner schwierigen Situation richtig zurechtkommen kann. Was höchstens möglich ist, ist, diesen Schmerz mit Hilfe psychologischer Techniken, aktiver Beschäftigung und Alkohol zu „betäuben“, sich freizumachen, ihn zu vergessen. Aber wenn Sie diese Situation auf der tiefen psychologischen Ebene nicht akzeptiert, sie sich nicht bewußt gemacht haben, wenn Sie sich weiterhin beklagen und jemanden kränken, zum Beispiel: „Wozu, mein Gott, hast du mir das geschickt?“, dann geht alles Negative auf die Ebene des Unterbewußtseins über, und der Mensch kann plötzlich altern, eine schwere Krankheit bekommen oder sich eine neue schwere Krankheit zuziehen.

Wenn aber ein Mensch schwere Schicksalsschläge richtig überwindet, die er tatsächlich selbst mit seinen Gedanken und seinem Verhalten auf sich gezogen hat und die für ihn die besten Lehren sind, dann wird der Mensch weise, erreicht eine höhere Ebene, wird friedfertiger und liebevoller, und sein Schicksal nimmt einen ganz anderen Verlauf. Auf der äußeren Ebene kann ein Mensch einige Zeit weinen und traurig sein. Aber das ist normal, da wir ja lebendige Menschen sind und Gefühle haben, und die Unterdrückung von Gefühlen und Emotionen sehr gefährlich ist. Die richtige Bewältigung einer Situation besteht darin, daß ein Mensch die vorstehend beschriebenen Wahrheiten begreift, deshalb ein realistisches Bild von der Welt sieht und aus diesem Grund jede Situation als Gnade Gottes akzeptiert. Er stellt keine Ansprüche und wird nicht schwermütig (Schwermut ist übrigens eine der Hauptsünden im Christentum).

In dem vorliegenden Fall ist es sehr wichtig, das zu verstehen, da es bei den Frauen in dieser Generation zu einer Anerkennung des Lebens als einer göttlichen Macht, großer Todesangst, einer Vergötterung und einer Bindung an denjenigen, der sie unterstützt (Ehemann, Vater), zu einem völligen Fehlen von Liebe in der Seele, und, anstelle von Liebe, zu einer starken Bindung kommt, die auf der feinstofflichen Ebene genauso tötet, wie starker Haß. Deshalb werden die Männer in ihrer Generation nicht älter als 45 Jahre, und Sie selbst haben ernsthafte Probleme mit der Zeugung gehabt. Das Schicksal ihres Kindes hängt auch stark davon ab, wie Sie diese karmische Aufgabe lösen können.

Anstatt zu trauern, schwermütig zu werden und zu weinen, fangen Sie damit an, an sich zu arbeiten. Übrigens senden Sie mit Ihrer Schwermut und Trauer den Seelen der Verstorbenen eine geballte Ladung negativer Energie, wodurch Sie ihnen viel Leiden bereiten.

Praktische Empfehlungen für denjenigen, der großen Streß erlebt hat oder gerade erlebt

1. Man muß sich immer mit etwas beschäftigen, keine Minute allein bei seinen Gedanken verweilen.

2. Man muß sich zwingen, gerade (nicht gebückt) zu gehen und öfters zu lächeln oder, zumindest, einen schwermütigen Gesichtsausdruck zu vermeiden.

3. Niemals Worte zu gebrauchen, die von Pessimismus, Angst und Mitleid erfüllt sind. Umgekehrt muß man seelische Beteuerungen wiederholen (für alles gibt es die Liebe Gottes; alles geht vorbei, und das geht auch vorbei), Gebete, Mantras wiederholen oder wenigstens seine Lieblingsmelodien singen.

4. Man muß sich häufiger in der Natur und an der frischen Luft aufhalten, besonders an sonnigen Tagen.

5. Man muß verschiedene körperliche Übungen (besonders Schwimmen, Laufen, Schlittschuhlaufen, Jogging) und Yoga machen, da sie so notwendig und nützlich wie nie zuvor sind.

6. Lernen Sie, Gott hinter allem, was in Ihrem Leben passiert, zu sehen und sich ihm und dem Leben anzuvertrauen. Ein aufrichtiges Gebet trägt sehr dazu bei. Philosophieren Sie öfter über die Vergänglichkeit von allem auf dieser Welt. Lesen Sie dabei mehr historische Literatur. Sie hilft, die Vergänglichkeit all dessen, was geschieht, zu empfinden, egal, wieviel die Menschen oder die Zivilisationen erreichen, wie interessant sie gelebt haben, mußten sie irgendwann einmal sterben, von der Erdoberfläche verschwinden.

7. Lesen Sie wissenschaftliche Literatur, die die Wanderung der Seele bestätigt, über den klinischen Tod, die hypnotische Regression, Sitzungen von Medien, die Erinnerungen von Kindern an frühere Leben.

8. Besinnen Sie sich darauf, wieviele Menschen auf dieser Welt in einem Krieg, im Rahmen von Naturkatastrophen leiden, gelitten haben und alles und alle verloren haben. Das hilft uns zu verstehen, wie relativ unser Kummer ist.

9. Überlegen Sie, denken Sie nach, ob unsere Gestöhne und Wehklagen für diejenigen, die in eine andere Welt weggegangen sind, angenehm sind? Stellen Sie sich vor, daß Sie in ein anderes Land gefahren sind, um dort zu studieren und ständig bekommen Sie Nachrichten darüber, daß Ihre Verwandten sich durch diese Trennung von Ihnen in einer schweren Depression befinden. Wie werden Sie sich fühlen?

Die Seele stirbt nicht. Wir sind ewig

“Die letzten zweieinhalb Jahre waren keine sehr einfache Zeit in meinem Leben. Es gab viele Veränderungen, und vor kurzem hatte ich einen großen Kummer – den Tod meiner Mutter, die für mich ein besonders nahestehender und lieber Mensch war. Worin besteht meine karmische Aufgabe? Ich weiß, daß alles in Gottes Hand liegt, und ich versuche, jedes Schicksal, das mir vorbestimmt ist, mit Liebe und Verständnis zu akzeptieren, aber ich schlage eine vollkommen neue Seite auf und möchte sie nicht beflecken.“

„Sie haben eine Zeit großer Veränderungen vor sich, die bis Oktober andauern wird. Dieser Zeitraum betrifft praktisch alle Lebensbereiche. Und was das Wichtigste ist, daß diese Veränderungen auf der psychologischen und der spirituellen Ebenen erfolgen, und das ist die Grundlage für alle Änderungen. Und das, was wir in uns haben, das bekommen wir auch im äußeren Leben. Obwohl diese Veränderungen im großen und ganzen für Sie letztendlich sehr günstig sind, ist die Zeit der Veränderungen selbst immer schwierig. Aber nur in Anbetracht von Schwierigkeiten wachsen wir. Inwieweit ein Mensch keine Angst vor Schwierigkeiten hat und sie bewältigen kann, davon hängt letztendlich auch sein Erfolg im Leben ab.

Ich möchte auf das Thema des Todes und auf das Thema des Verlustes eines lieben Menschen zu sprechen kommen. Sie müssen damit zurechtkommen, da, wenn Sie innerlich den Tod ihrer Mutter nicht akzeptieren, sie sie nicht loslassen, Ihr Leben nicht in Ordnung kommt. Sie müssen folgendes klären und das sind ziemlich tiefgreifende philosophische Wahrheiten. Unsere Seele ist immerwährend und inkarniert von Zeit zu Zeit entsprechend ihrem Karma und ihrem Wunsch in einer bestimmten Familie, Nation und Land. Wenn Sie in einer bestimmten Art und Weise denken und handeln, schafft die Seele sich ein Karma. Das Karma ist die Folge unserer Gedanken und Handlungen, das wir als Ergebnis bestimmter Folgen erwerben. Ob diese Folgen angenehm sind oder nicht, hängt von unseren ursprünglichen Handlungen ab. Unter dem Wort „Karma“ wird oft das Schicksal verstanden. Auf diese Weise geht die Seele gemäß den karmischen Reaktionen aus einem Körper in einen anderen über. Es kommt vor, daß sie in einer glücklichen, reichen Familie geboren wird und einen gesunden und schönen Körper hat, und es kann umgekehrt sein. Auf diese Weise befindet sich die Seele auf der Höhe der materiellen Energie und genießt die Materie. Aber danach ist sie unten und leidet. Die ganze materielle Welt lebt in Rhythmen. Hier gibt es nichts Konstantes. Aber die Leiden dominieren in dieser Welt. Denn selbst wenn ein Mensch eine ganz hohe Position erreicht hat, wird er sie irgendwann einmal verlieren, und, mehr noch, wird er auf dieser Welt mit dem Alter, mit Krankheiten und dem Tod konfrontiert und im Endergebnis noch einmal auf die Welt kommen. Ebenso bringen auch andere Geschöpfe, Naturkatastrophen, der eigene Verstand und der eigene Körper Leiden. Und das Ziel dieses ganzen göttlichen Dramas besteht darin, der Seele zu helfen, ihr Bewußtsein zu reinigen, ihre Beziehungen zu Gott wiederherzustellen, die auf bedingungsloser Liebe und dem Geist des Dienens basieren.

Der große Meister der östlichen Psychologie Swami Vishnu-Devananda schrieb: „Die großen Philosophen, Propheten und religiösen Anführer sind damit einverstanden, daß ein klares Verständnis der Verbindung des Menschen mit Gott und dem Universum der einzige Weg ist, der Angst vor dem Tod zu entgehen und im spirituellen Sinn des Wortes, dem Tod selbst zu entrinnen. Wenn ein Mensch klar versteht, daß die unsterbliche Seele und die höchste Seele bzw. Gott identisch sind, was ist dann der Tod und wo ist die Angst? Eines der Hauptthemen Devanandas ist das Streben nach der Vereinigung der Seele einer einzelnen Person mit der Seele des Universums bzw. Gott. Und wenn so eine Vereinigung erfolgt, dann haben die Angst bzw. der Tod keinen Platz mehr.“

Tränen sind ein Zeichen von Selbstmitleid

Es ist also offensichtlich, daß die Seele nicht stirbt, wenn der Körper hinfällig wird. Aber warum weinen wir auf Beerdigungen? Wir bemitleiden uns selbst … Tränen sind ein Ausdruck des Selbstmitleids. Wir klagen: „Was soll ich alleine anfangen?“ Nun gut, erstens hat niemand jemanden verlassen. Da liegt ein Körper. Die Seele hat ihn bereits verlassen. Wenn die Seele den Körper verläßt, beginnt er sich zu zersetzen … Und je mehr wir von dieser Person abhängig waren, desto lauter weinen wir. Eigentlich es ist natürlich, beim Abschied zu trauern. Aber tiefe Depressionen, der Verlust des Lebenssinnes, Aggression und Vorwürfe an die Adresse von Gott und von Menschen sind sehr gefährliche Emotionen, die geeignet sind, uns zu zerstören und die Reise jener Seele, die den Körper verlassen hat, zu stoppen.

Leider wurde uns in unserer Kindheit nicht beigebracht, wie man eine integere Persönlichkeit wird, wie man, unabhängig von äußeren Umständen, glücklich und erfolgreich sein kann.

Und tatsächlich wurden uns mehr noch wahre tiefe spirituelle Kenntnisse nicht vermittelt. Im besten Fall wurden uns die Regeln der weltlichen Moral und die Einhaltung irgendwelcher religiöser

Rituale beigebracht. Und wir sind so aufgewachsen und haben uns daran gewöhnt, das Glück überall und in jedem zu suchen, nur nicht in uns. Wir haben uns daran gewöhnt, danach zu streben, unser Leben so zu gestalten, daß wir möglichst viel für uns herausholen.

Und auf die Frage „Wo ist Ihr Glück?“ antworten wir überzeugt – in der Arbeit, in den Verwandten, im Essen, in der Einhaltung religiöser Rituale usw. Aber wenn mit der Quelle unseres Glücks etwas passiert, dann meinen wir, daß die Welt zusammenbricht.

Und es ist offensichtlich, daß wir den Tod überhaupt nicht akzeptieren. Der richtige Umgang mit dem Tod unserer Nächsten kommt jedoch dadurch zum Ausdruck, daß wir ihn als den höchsten Willen akzeptieren, alle religiösen Rituale wegen dieser Person einhalten, indem wir den Friedhof besuchen und dabei aufrichtig an den Augenblick denken, da auch wir, früher oder später, unsere eigene Beerdigungszeremonie erleben werden. Wenn wir uns dessen wirklich bewußt werden, dann ändert sich unser Leben schnell zum Besseren.

Das zu verstehen, ist eine Ihrer karmischen Aufgaben.

Das beste Geschenk für… Verstorbene

1. Die beste Hilfe und Unterstützung für unsere Verwandten ist unsere spirituelle Entwicklung. Energetisch bleiben wir mit demjenigen verbunden, der früher von uns gegangen ist. Je stärker die Bindung ist, desto stärker ist die Verbindung. Sie können von uns Unterstützung bekommen und sogar ihr Karma kann sich zum Besseren verändern, wenn wir harmonisch leben. In den Veden heißt es, daß bei einem Menschen, der erleuchtet ist und in der göttlichen Liebe lebt, sieben Generationen vor ihm und nach ihm befreit werden.

Wenn wir aber, statt in der Liebe zu leben, uns für den Weg der Sünde entscheiden und in Schwermut, Zorn und Neid leben, dann bereiten wir unseren bereits verstorbenen Verwandten viel Leiden und Schmerz. Ihre Lage oder ihr Schicksal können sich in den nächsten Inkarnationen sogar verschlechtern, nachdem ihre Seele ihren Körper verlassen hat.

Es heißt, daß wir unser Karma nur ändern können, so lange wir uns in unserem physischen Körper befinden. Sobald wir ihn verlassen, können wir nur die Früchte dessen ernten, was wir verdient haben.

Und in diesem Fall hängen die Seelen sehr von den Verwandten und den Nächsten ab, die auf der Erde zurückgeblieben sind, da nur sie ihre Lage nach dem Verlassen ihrer äußeren Hülle korrigieren und verbessern können.

In allen fortschrittlichen Zivilisationen war früher die Auffassung verbreitet, daß es wichtig ist, spirituell weiterentwickelte Kinder zu haben, besonders Söhne, da sie nach ihrem Tod Reinigungsrituale durchführen und sie von einem schlechten Karma befreien konnten.

2. In vielen Kulturen, sogar in den modernen, existiert ein Wissen darüber, daß Trauer und Kummer den Verstorbenen viel Schmerz bringen, deshalb finden Beerdigungen in einer Karnevalsstimmung statt, alle freuen sich und sind lustig. Vielleicht paßt das nicht immer und nicht allen, aber es hat etwas für sich.

Wir haben immer die Wahl: aus unserem Leben eine Komödie oder eine Tragödie zu machen.

Eines Tages wurde ein alter Mönch gefragt, wie es ihm gelingt, immer so glücklich und fröhlich zu sein?

Darauf hat er geantwortet: „Ich weiß, daß wir selbst aus unserem Leben ein Paradies oder eine Hölle machen, glücklich oder unglücklich zu sein. Jeden Morgen trete ich vor den Spiegel und frage mich, wohin ich heute gehe: ins Paradies oder in die Hölle?

Wie laufe ich heute herum: froh und lebenslustig oder mürrisch und unzufrieden? Jeden Morgen entscheide ich mich, ins Paradies zu gehen.“

Der Tod wird zur Verdammnis nur im Falle von Selbstmord

Der Tod bringt zweifellos nur tragische Folgen, und zwar im Falle von Selbstmord. Selbst das bloße Nachdenken darüber oder, Gott bewahre, die Planung dieses Verbrechens gegen das Universum wirken sehr zerstörend auf die Psyche und verschlechtern das Karma. Derjenige, der das gemacht hat, wird ein spiritueller Verbrecher. Stellen Sie sich vor, daß ein Krieger mitten in einer schweren Schlacht seine Waffe wegwirft mit der Begründung, daß er müde ist, Angst hat, keine Lust hat und desertiert. In jeder Gesellschaft verdient so ein Mensch bestraft und verurteilt zu werden.

So wird auch ein Mensch, der Selbstmord begangen hat, auf lange Zeit zu den schwersten Formen des Daseins verurteilt und er wird für seine Nächsten zu einem Fluch. Ein Mensch muß seinem Schicksal entsprechend eigentlich 78 Jahre leben, aber er begeht mit 30 Jahren Selbstmord. Die restlichen 48 Jahre wird er im feinstofflichen Körper eines bösen unzufriedenen Geistes umherirren und denjenigen Unglück bringen, von denen er zu seinen Lebzeiten abhängig war, und die nächsten Inkarnationen verbringt er in unerträglichen Lebensformen.

Einige Methoden zur Neutralisierung eines Selbstmords

Wenn jemand von Ihren Nächsten Sie auf diese Weise bestraft hat, dann ist es für Sie sehr wichtig, sich ernsthaft mit dem spirituellen Leben mit einem religiösen Grundgedanken zu beschäftigen – regelmäßig heilige Stätten und Tempel zu besuchen. Zu Hause müssen Sie heilige Schriften (die Bibel, den Koran, die Thora, die Bhagawadgita), religiöse Attribute und Bilder haben. Es ist wünschenswert, daß möglichst oft eine Kerze brennt und Gebete oder Mantras gesungen werden. Es ist wünschenswert, irgendein religiöses Attribut bei sich zu haben – ein Gebetbuch, ein Kreuzchen, einen Rosenkranz, eine Tulasikette.

Man muß Gott für diesen Menschen sehr aufrichtig um Vergebung bitten und an seinem Geburtstag und, am besten am Tag seines Selbstmords, für den Bau von Gotteshäusern und zur Verbreitung wahrer Kenntnisse in seinem Namen etwas spenden.

Es ist angebracht, den Körper eines solchen Menschen zu verbrennen, und alle seine Sachen wegzuwerfen oder ebenfalls zu verbrennen. Es ist außerordentlich empfehlenswert, aus der Wohnung, in der der Unglückliche gelebt hat, auszuziehen, besonders wenn diese falsche Handlung in ihr stattgefunden hat …

Die große Einsicht

Ein Gleichnis

Eine Frau kam zu Buddha. Ihr Kind war verstorben. Sie stand da und weinte. Ihr Mann war vor langer Zeit verstorben. Das Kind war für sie ihre einzige Freude, ihre Liebe und ihr Leben. Buddha hat sanft gelächelt und zu ihr gesagt:

– Gehe in die Stadt und bitte um einige Senfkörner in einem Haus, in dem niemand gestorben ist. Dann kommst du zu mir zurück und ich helfe dir.

Die Frau ist fortgegangen. Sie ist in jedes Haus gegangen und egal, wohin sie gekommen ist, wurde ihr gesagt: „Wir können dir so viel Senfkörner geben wie du willst, aber in unserem Haus sind viele gestorben.“

So ist sie den ganzen Tag gelaufen. Ihr wurde gesagt, daß es solche Häuser nicht gibt, aber sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben.

Gegen Abend kam ihr die wichtige Erkenntnis, daß der Tod ein Teil des Lebens ist und nichts Persönliches. Mit dieser Erkenntnis ist sie zu Buddha zurückgekommen. Er hat gefragt:

– Wo sind die Senfkörner?

Sie hat gelächelt und gesagt:

– Weihe mich ein, ich möchte das kennenlernen, was nie stirbt.

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